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| Der Mops und seine Geschichte |
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Der Mops im Wandel der Zeit
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Kein Wesen auf dieser Welt ist ihm gleich ! Keine Rasse wurde so oft in der Kunst verwendet, wie er. Kein Tier zog je so viel Aufmerksamkeit auf sich und so erstaunliche Reaktionen. Kein Lebewesen birgt so viele Widersprüche und Temperamente in sich. Kein Hund war je zeitloser, als er, und stellt sich heute die Frage, ob je eine vom Menschen kultivierte Rasse so alt wurde, wie er ? - DER MOPS IST EINZIGARTIG !
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Er ist der Hund der Zukunft - gleicht einem Kobold von einem anderen Stern. Bereits extrem futuristische Sience-Fiction-Autoren haben die Maßstäbe seiner Perfektion erkannt. Er ist der Hund aus der Vergangenheit - ein Fabelwesen : eine Mischung aus Bullenbeißer und Gnom, Stier und Waldschrat, Alarmanlage und Funkstille, Muskelprotz und Clown, Spiel und Geruhsamkeit, Sturheit und Gelehrigkeit, feurigem Temperament und Gelassenheit, Neugierde und Besonnenheit.
Bereits 600 v. Christi Geburt kultivierten die Kaiserhäuser der Han-Dynastie diesen kleinen, kurznasigen Gesellen. Im 9. Jhd. n. Chr. erreichte der "Lo-Chiang-sze", wie er damals genannt wurde, unter der Sung-Dynastie seinen Höhepunkt in China. Er ritt mit in den Satteltaschen von Dschingis Khan über die mongolischen Steppen hinaus und eroberte dabei auf seine Weise die verschiedenen Ländereien. Auch über den Handelsweg ist er zu uns gekommen, der kleine Asiate und gewann seinen Siegeszug in den Herzen der Fürsten und Adelsträger - zeigen auch seine Stirnfalten die chinesischen Schriftzeichen für das Wort Prinz.
Im westlichen Europa ist der Mops seit etwa dem Jahre 1425 ansässig. Sehr eng mit dem Hause Oranien blieb der Mops über lange Zeit verbunden, als ein Vertreter dieser Rasse "Pompey" dem Prinzen Willem von Oranje zu Hermigny das Leben rettete, indem er seinen Herrn rechtzeitig weckte und dieser sich dadurch vor dem geplanten Mordanschlag in Sicherheit bringen konnte. Im Jahre 1688 betrat der Mops auch englischen Boden, als König Willem III mit einer stattlichen Anzahl von Möpsen, alle gekleidet mit der Orange-Schleife, nach England segelte, um dort den Thron zu übernehmen. England importierte auch Möpse direkt aus China und man beschritt die Zucht der englischen Möpse etwa im Jahre 1860, als 5 Palasthunde die Insel erreichten. Sehr bemüht war auch Lady Brassey in der Zeit ab 1882 um vorzügliche schwarze Möpse aus China. In seiner ursprünglichen Heimat fiel die Rasse allerdings mit der Kulturrevolution im Jahre 1911 durch den Sturz des Herrscherhauses und damit des Kaiserpalastes Peking - der verbotenen Stadt, denn dies war auch die Stätte der Möpse. Vereinzelte Exemplare waren danach noch einige Zeit in China anzufinden und wurden als Happa-Dog bezeichnet. Heute findet man auch in China wieder den Mops, da sich auch dort Züchter um den Fortbestand dieser wertvollen Rasse bemühen.
Im westlichen Europa wurde im 18. Jhd. nach dem Mops der Mopsorden begründet und die Bein'chen des Mopses aus Ehrfurcht vor seiner Treue von den Ordensmönchen geküßt. Die Mönchsanwärter wurden als Höchstbelobigung zum Mops geschlagen und Ordensangehörige bezeichneten sich als Möpse. Bei den Freimaurern diente der Mops als Vorbild für Musterhaftigkeit und Sinnbild für Treue. Es gehörte zur feinen Sitte, in Belgeitung von Möpsen auszugehen.
Das Biedermeierstüb'chen ohne Mops wäre kein Biedermeier gewesen, und erreichte diese Rasse in dieser Zeit bei uns seine Blüte. Doch, wie so oft im Leben, kommt nach dem großen Sieg auch eine Niederlage. Von vielen Menschen verehrt sah sich der Mops einigen einflußreichen Gegnern gegenüber, und schrieb der große Brehm 1864 : "Die Welt wird nichts verlieren, wenn dieses abscheuliche Tier mitsamt seiner Nachkommenschaft den Weg allen Fleisches geht." Beinahe kam es alsbald auch so weit. Die Liebhaber des Mopses starben und mit ihnen ihre Möpse. Nur Eingeweihte wußten um den wahren Wert des Mopses und kämpften um seinen Fortbestand. Die wenigen Reste, die es noch gab, erlangten unvorstellbar hohe Preise. Um den Bestand aufrechthalten zu können, wurden nun andere Rassen, wie Pinscher und Rattler eingekreuzt. Aus dieser Zeit stammt der Name "Altdeutscher Mops". Heute hat der Mops auf der ganzen Welt seine Liebhaber und Züchter wiedergefunden. Selten jedoch ist er bis heute geblieben und die Gefahr, daß er aussterben könnte, ist noch nicht gebannt.
Zum Abschluß an dieses Kapitel seien noch einige Liebhaber und Züchter des Mopses erwähnt :
Prinz Willem von Oranje, Napoleon Bonaparte, Herzog von Württemberg, Friedrich August II - Kurfürst von Sachsen, Prinzessin Margaret von Hessen, Donna Maria Barbara Di Braganza, Lord Willoughby d'Eresby, König Willhelm III von England, Queen Victoria, der Herzog von Windsor, die Windsor's, Kaiserin Eugenie von Frankreich, Marie Antoinette, Gräfin von Salm, Fürst Johannes von Hohenberg, Fürst und Fürstin von Monaco, Fürstin Gloria von Thurn und Taxis, der Schah von Persien, Rainer Maria Rilke, Andy Warhal, Gregor von Rezzori, Heinrich Heine, Christian Morgenstern, Valentino und der Adelsherr Vicco von Bülow, bekannt als Loriot, meint : "Möpse sind mit Hunden nicht zu vergleichen".
Der Mops war nie Modehund, er ist Klassiker ! Wer einen Mops sein Eigen nennt, beweißt Stil !
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Erscheinungsbild : In Frankreich und Italien auch "Carlin", in den Niederlanden "Dutch Mastiff" in England, USA, Canada, Südamerika, Australien und South Africa "Pug" genannt, stellt der Mops den kleinsten unter den mastinen, brachyzephalen Hunderassen dar. "Multum in Parvo" - ein Maximum an Masse, bei minimaler Größe - lautet sein Schönheitsideal. Der kleine Muskelprotz hat einen harten, vierschrötigen Körper und ein sehr weiches, kurzes Fell. Seine Farben sind beige, apricot und silber mit schwarzer Maske oder einheitlich schwarz. Der Aalstrich am Rücken ist so dunkel, wie möglich, bei gleichzeitiger Reinheit des gelben Körpers. An den Wangen zeigt der Mops einen kleinen schwarzen Schönheitsfleck und an der Stirn sind die Falten schwarz gezeichnet. Der kompakte, kleine Kerl wiegt ca. 6 1/2 bis 8 1/2 kg im Ideal, wobei jedoch square and cobby absolut Vorrang haben. Kleine, puppenhafte Hünd'chen liegen nicht im Sinne des Rassestandards. Es gibt auch Vertreter bis zu 14 kg. Gleichgültig, wie groß oder schwer, der ideale Mops zeigt die Schönheit und Eleganz des Dicken.
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Ein korrekt bemuskelter Mops hat einen deutlich gewölbten Nacken, gerade, kräftige, mittellage Beine, einen stämmigen Rumpf, welcher dorsal und vetral gerade verläuft. Seine Brust ist sehr tief, breit und rund hervorgewölbt. Sein Hinterteil ist rund, hart bemuskelt und wiederum herausgewölbt. Der kurze Körper wird von einer über den Rücken gerollt getragenen Rute geziert. Die Posthornrute - doppelte Ringelrute, sieht aus, wie von einem Konditor onduliert - spricht für höchste Perfektion und ausgesprochen gute Züchtung. Die Hinterhand des Mopses ist gut bemuskelt und gewinkelt. Der Gang ist wacker, keck, bei stolz getragenem Kopf. Die Gangart ist rollend. Die Mopsaugen sind dunkel, rund und groß, wobei das Auge gut im Kopf eingesetzt ist, sodaß bei nach vorne gerichtetem Blick kein weißer Augapfel sichtbar wird. Der Gesichtsausdruck ist skeptisch, neugierig, feurig. Die kurzen, schwarzen Ohren werden als Knopf- oder Rosenohren getragen, wobei das Knopfohr die Ohrmuschel bedeckt, während das Rosenohr eine leichte Spalte der Ohrmuschel öffnet und eine zweite Falte etwa in der Mitte des hinteren Teiles des Ohres aufweist. Am Hals bildet die lose Haut die Wamme. Der runde Kopf, die ansprechenden, schwarzen Augen, der stämmige Körper und die für den Zwerghund kräftigen Beine verleihen dem Mops seine ruboste Erscheinung. Er ist der kompakteste unter den Zwerghunden, weist eine ausgesprochen hohe Intelligenz und Anpassungsfähigkeit auf und ist sehr pflegeleicht.
Der Standard dieser Rasse wurde mit dem "Stonehenge Standard of the Pug" (England) im Jahre 1867 erstmals festgelegt, welcher in seinen wesentlichen Grundzügen noch heute Gültigkeit besitzt. In dieser Erstausgabe sind auch die beiden beigen Farbschläge des Mopses klar definiert. Die Morrison-Linie (benannt nach ihrem Züchter) ist leuchtend gelb-beige (rich yellow fawn) und die Willoughby Möpse sind silber-beige mit schwärzlich durchzogener Fellfarbe (cold stone). Der weltweit erste Mops-Klub - the Pug Dog Club - wurde am 26. 01. 1883 in England gegründet. Nur wenige Jahre später wurde Charles Cruft Mitglied und Sekretär des englischen Pug Dog Club. Cruft wurde mit der Aufgabe betraut, die frühen Klub-Schauen für den Pug Dog Club auszurichten und er organisierte die größte Hundeausstellung der Welt - die Cruft's.
Der Mops gehört zur Gruppe der Gesellschaftshunde - der FCI-Gruppe IX, der er über die Maßen entspricht. Wegen seines feinen Charakters, der ungebrochenen Treue und grenzenlosem Vertrauen seinen Mitmenschen gegenüber, seiner ausstrahlenden Heiterkeit und Lebensfreude, seiner Wachsamkeit gepaart mit Gutmütigkeit und seiner riesengroßen Liebe, die der kleine Mops seinen Menschen auf feine Weise zu zeigen versteht, begeistert er Mann und Frau, alt und jung und kennt auch ihr keine zeitlichen Grenzen. Ob sportlich ambitioniert oder eher gemütlich, der Mops weiß, wie es seinem Herrn beliebt. Zu Hause reinstes Quecksilber, erweist er sich jedoch stets als angenehmer, überaus beliebter Gast, der sogar in Flugobjekten im Passagierabteil gerne gesehen wird. Pressekonferenzen, Parties, Events entsprechen seinem Naturell genauso, wie als Winnetou in einer siebenköpfigen Kinderschar zu toben. Sie meinen, der Mops neben dem älteren Ehepaar im Hotel Royal, der Ruhe und Gelassenheit ausstrahlt und seine Bewunderung auf offener Straße nach sich zieht, sei nicht derselbe, der gestern noch im Wettlauf mit fünf Kindern, ebenso quieckend, wie diese, den Sieg errang ? - Sie irren ! Genau dieser ist's !
Seine Anpassungsfähigkeit blieb bis heute beispiellos !
Er bewegt die Gemüter älterer Menschen in eben dem Maße, wie er auch ein Kind begeistert und sich sogar in dessen Rolle versetzt. Ob auf großem Gelände gehalten oder in der kleinsten Stadtwohnung - ein Mops findet sich immer zurecht und erfreut sich seines Lebens, wie kein anderes Geschöpf, sofern er einen Menschen hat, der sich um ihn sorgt und den er lieben darf. Er würdigt die Liebe seines Herrn mit jedem Atemzug, wurde er doch ausschließlich gezüchtet, um dem Menschen seine ganze Liebe zu geben - und dies seit nahezu 3000 Jahren ! Hatte er doch während dieser Zeit keine andere Aufgabe, als den Menschen zu lieben, ihn zu unterhalten, zu ihm zu halten in Freud und Leid !
Der Hund mit dem sprechenden Gesicht zeigt eine Mimik, die im Tierreich ihresgleichen sucht. Sein Antlitz spiegelt den gesamten Weltschmerz wieder, all unvorstellbares Leid und dann - all vorstellbare Freud, Neugierde, Feuer, Intelligenz und Lebenshunger : Ein Schauspieler par excellence - fand er doch seit jeher als Carlin (Hofnarr) seine Verwendung. Und die Stimme des Mopses - vom Baß bis zum Tenor reicht sein Repertoir. Leider wird dieses behagliche Schnurren heute oft falsch interpretiert. Der Mops leidet nicht an Atemnot, wenn er uns tief grunzend mitteilt, daß der Schoß seines Herrn ja so behaglich ist und auch die Hand, die ihn krault.
Der Hund der Liebe ist ein ausdauernder Zuhörer, stimmt Traurige fröhlich und bleibt ewig Kind. Selbst als Greis gilt sein einziges Interesse der Unterhaltung des Menschen. Stumpfsinnige Möpse gibt es nicht !
Der Aristokrat unter den Hunden ist ein Individualist, der sich in kein vorgegebenes Schema pressen läßt.
Zu seiner Pflege und Haltung bleibt zu erwähnen, daß der Mops dank seines kurzen Haarkleides zu den pflegeleichten Rassen gehört. Zur Ernährung des Mopses ist zu sagen, daß er ein dankbarer Esser ist, der gerne nimmt, was Sie ihm bereiten. Hier ist allerdings zu achten, daß Sie seine Liebe mit Nahrung bester Qualität belohnen. Der Mops ist ein großer Hund im kleinen Gewandte. Dies bedeutet, daß er eine optimale Eiweißversorgung, je nach Alter, nicht unter 27 % bis 33 % benötigt, dafür verträgt diese Rasse weniger Kohlenhydrate. Hochwertige Fette sollten je nach Einsatz und Aktivität des Mopses nicht unter 14 % bis maximal 22 % mit der Nahrung geboten werden. Der Calciumgehalt sollte, analog der Gesunderhaltung der Knochen berücksichtigt werden, wobei der Phosphorgehalt entsprechend niedriger liegt. Alle Vitamine, Spuren- und Mengenelemente sind in der täglichen Ernährung optimal zu gestalten. Unsere Möpse erhalten all diese lebenswichtigen Ingredienzen mittels eines besonders hochwertigen Fertigfutters, welches zusätzlich mit Rindermuskel, aus biologischen und streng kontrollierten Betrieben stammend, vermengt wird. Diese doch einfache, allerdings optimale Versorgung, gewährleistet ein gesundes, langes Mops - Leben.
Qualzuchten : Das Märchen vom gesunden Mischling und kranken Rassehund : Als der Mensch seßhaft wurde, Städte baute und Herrschaftsreiche gründete, erwuchs in ihm der Gedanke an einen Gesellschafter, ihm stets untergeben, intelligent und dennoch gehorsam - ein Wesen, das ihn begleitet in jeder Lebenslage, nur Treue, jedoch Verrat nicht kennt, ihn zum Lachen bringt, sein Herz bewegt, zu ihm aufblickt und ihn bewundert und reicher macht, als alle Schätze der Welt - der Mops ward geboren, gewitzt, gelehrig, über die Maßen gesund, keine Aggressionen, keine Ängstlichkeiten, kein Kläffer, kein Sabbern, kein Körpergeruch, dafür ausgesprochene Kontaktfreude, ausstrahlende Mops - Liebe, Lebensfreude, gutmütiges Wesen, Kinderliebe, Spiellust und einem ausgesprochenen Hang zur Reinlichkeit in sich vereinend, mit allen Vorzügen ausgestattet, die ihn zu dem Hund machen, mit dem man gerne zusammen leben kann.
Unsere heutige Zeit jedoch ist vom Merkmal der Wegwerfgesellschaft geprägt. Kurzlebigkeit steht an der Tagesordnung. Wer will heute schon 15 Jahre mit einem Wesen teilen ? - denn so alt wird der Mops. Viele Epochen hat er durchlebt, gefeilt und geformt wurde an seinem Charakter Jahrtausende lang. Wenn es ein lebendes Kulturgut gibt, ein Zeugnis der genetischen Vielfalt der Natur in Menschenhand, dann darf sich der Mops dessen rühmen. Er ist ein edles Kunstwerk, geformt aus dem wertvollsten Material, das es gibt - aus lebender Materie. Sein Geist durchwanderte die großen Geister der Zeit. Er war der Liebling der Königshäuser, entstiegen aus mächtigen Dynastien eroberte er die Herzen der Schöngeister, Dichter, Maler und Künstler der heutigen Zeit. Mit dem Fortschritt der Menschheit schreitet auch er mit uns mit. Und dennoch lehrte uns die Geschichte, behutsam zu sein mit dem Erbe, das uns aus ehemaliger Caniden-Vielfalt blieb : Die Chincha-Bulldogge der Azteken, ein doppelnasiger Hund, starb mit deren Niedergang. Der mächtige Irish Alount, Vorläufer vieler brachyzephaler Rassen, erlosch, alsbald er nach der Invasion Britanniens nach Rom gebracht wurde, nachdem die Gladiatorenkämpfe an Popularität verloren. Der berühmte Lime-Hall-Mastiff überlebte den 2. Weltkrieg nicht und teilte mit ihm die Burgosser-Dogge, die größte jemals lebende Bulldogge, bereits im 1. Weltkrieg wegen Futtermangels ihr Geschick. Auch der Mops-Hond wäre Mitte des 19. Jahrhunderts ausgestorben, hätte es nicht einige Enthusiasten in England, Holland und Deutschland gegeben, die seinen schwindenden Bestand retteten. Nach Jahren härtester Arbeit und fürsorglicher Pflege seiner wertvollen Gene wurde der Mops wiederbelebt, uraltes Erbe gerettet für die Nachwelt, die es zu schätzen wissen wird.
Viele heute noch lebende Naturvölker haben ihre alten Rassen, die sie wahren und keine Mischung durch Vertreter, die nicht dem selben Schlage angehören, gestatten. Ebenso sollte die Zivilisation stolz sein auf das, was sie über die Jahrhunderte begleitete. Wir sollten Artenschutz betreiben, sowohl im natürlichen, ursprünglichen Umfeld, als auch in der Welt, die von uns geschaffen wurde. Ebenso wenig, wie der Wolf sich in einer Großstadt zurecht findet, können wir in der Wildnis überleben. Viele Eigenschaften, die dem Wildtier das Überleben sichern, stehen einem Zusammenleben mit dem zivilisierten Menschen im Wege. Wer mit Wölfen jagt, benötigt einen Speer. Ein Gewehrschuß würde jeden Wolf erschrecken und den Jagderfolg vereiteln. Ein Jäger schätzt den Wert des zu diesen Zwecken schußfest gezüchteten Jagdhundes. Als Wachhund mag der Wolf wohl dienen, nimmt man in Kauf, daß er dabei keine Herden hütet und ein gepflegtes Wohnzimmer vom Urahn unserer Hunde schlecht vertragen wird. Auch können wir mit Wölfen nur leben, wenn wir uns ihren Gesetzen unterwerfen. Dennoch ist der Canis Lupus das Tier, welches von allen wilden Species am ehesten dem Menschen zugänglich ist. Jede Hunderasse, die es heute gibt, geht auf den Wolf zurück. Jede Rasse wurde geschaffen, um ihre spezielle Aufgabe zu erfüllen im Dienste des Menschen.
Jede heutige Rasse zeugt vom genetischen Reichtum der Natur, der Anpassungsfähigkeit der im Wolf schlummernden Gene, entstanden durch sorgsame Zucht und Pflege - und ist dringend wert, erhalten zu werden.
Artenschutz in der wilden Natur ist unumgänglich und lebenswichtig, letztendlich auch für den Menschen, da er ohne sie nicht überleben kann ! Artenschutz in der gezähmten Natur muß ebenso betrieben werden, will man nicht auf vieles verzichten, an dem wir uns heute erfreuen dürfen. Wir leihen uns die Welt, in der wir leben, lediglich von unseren Nachkommen. Neueste canide Forschungsergebnisse haben zutage gebracht, daß der Mops mehr Wolfs-Gene in seinem Erbgut trägt, als man vermuten möchte. Sein Anteil am Erbe des Canis Lupus ist größer als bei den meisten anderen Hunderassen. Möglicherweise liegt darin die Erklärung, warum der Mops in seinem Rudel so überaus umgänglich ist und ebenso bei der Welpenaufzucht alle Rudelmitglieder gerne helfen.
Auch der Mischlingshund ist nur ein Nachkomme seiner Eltern, die irgendwann früher Rassehunde oder Schläge waren. Die Aussagen, daß ein Mischling gesünder sei und ein Rassehund kränklicher, hält bei näherer Betrachtung nicht stand. Jede Hunderasse stellt eine Familie dar, eine kleinere Species vom großen Ganzen. Sorgsame Zuchtpflege zeigt jene Fehler auf, die es zu merzen gilt, was durch Zuchtprogramme geschieht. Zuchtprogramme bestehen heute zum Teil auf Grund fortgeschrittener medizinischer Technik aus Untersuchungsreihen, wie beispielsweise HD-Röntgen oder Untersuchungen an der Wirbelsäule. Wenn man nun hört, daß bei bestimmten Rassen HD-Untersuchungen stattfinden, dann wird dies dermaßen gedeutet, daß diese Rassen HD-krank seien. In Wahrheit jedoch wird auf eine besondere Leistung der Hüfte geachtet. All jene, deren Hüften nicht den gewünschten Anforderungen entsprechen, werden von der Zucht ausgeschlossen. Beim Mischlingshund findet diese Selektion nicht statt. Obwohl er unumstritten seinen Wert in unserer Gesellschaft hat, müssen Sie sich, sehr geehrter Leser, eingestehen, daß der Mischling weder für bestimmte Aufgaben gezüchtet wurde, noch spezielle Gesundheitsprogramme durchlebt. Medizinische Tests haben erbracht, daß auch der Mischlingshund keineswegs frei von krankhaften Genen ist. Allgemein ist in der Natur ein Vorkommen von mindestens 6 bis 10 Letalfaktoren bei jedem Säugetier als gesichert anzusehen. Wieviele Semiletalfaktoren zusätzlich im Erbgut schlummern ist ungewiß. Es wird jedoch eine große Anzahl vermutet. Der Mensch beherbergt 23 Chromosomensätze (46 Chromosomen). Der Hund weist 39 Chromosomensätze (78 Chromosomen) auf. Beim Menschen sind derzeit rund 1000 Erbdefekte bekannt, beim Hund erst 400, obwohl er theoretisch noch weitaus mehr Platz auf seinen Genketten hätte. Gute Hunde zu züchten ist eine besonders verantwortungsvolle Aufgabe und hat nichts mit Billig-Hunden oder Mengen-Zuchten gemein. Auch ein Mops ist nicht gleich Mops. Gewissenhafte und fürsorgliche Zucht abverlangt viel Geld, Arbeit und oft die gesamte Zeit des Züchters. Sorgsame Studien über die Rasse und Kenntnisse der eigenen Zuchtfamilie lassen auf Dauer vorzügliche Resultate erwarten.
CANIS PUGNAX bemüht sich um Möpse, die streng nach den Kriterien eines gesunden Standards gezogen sind, ohne Modetrends und Übertreibung, auf Sportlichkeit und Vitalität bedacht.
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Unser oberstes Anliegen ist der Fortbestand des vitalen, typvollen Rassevertreters, damit er auch die Menschheit der Zukunft erfreut - der legendäre Mops.
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Mops Welpen
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Informationen darüber und über die Gesundheit der Rasse finden Sie unter : Mopswelpen aktuell Mopswelpen 2014 Gesundheit
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